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Was Liebe bewirken kann!

Was in den 1970er Jahren durch eine private Liebesbeziehung zwischen einem deutschen Judoka und einer finnischen Sportlerin entstand, ist bis heute zu einem jährlichen internationalen Freundschaftstreffen angewachsen.

Der Judoka Henning Lübbe hatte sich bei einem Urlaub auf Sylt in ein finnisches Mädchen verliebt und ist ihr bald darauf zu einem Besuch nach Helsinki nachgereist. Nach mehreren Kurzbesuchen in Finnland, wollte er, mittlerweile als Student in Kiel, auch einmal die kompletten Sommerferien dort verbringen und hat dazu seinen Judogi mit eingepackt, um nicht aus der Übung zu kommen. In Helsinki trainierte er dann beim Studentenclub „FinnDai Helsinki“ mit und schloss hier schnell erste Freundschaften. 

Bald darauf wechselte Henning von Kiel an die Philipps Universität Marburg, um hier ein Medizinstudium zu beginnen und im Hochschulsport weiter Judo zu betreiben. Nach weiteren Besuchen in Helsinki kamen dann erstmals auch 4 finnische Judoka zu einem Gegenbesuch nach Marburg und festigten die freundschaftlichen Beziehungen.

Seit 1977 finden nun alljährlich diese Austauschbesuche statt und wurden zwischenzeitlich vom Hochschulsport in Marburg auch offiziell anerkannt und über Jahrzehnte gefördert. So ist es seitdem möglich, dass regelmäßig bis zu 16 Marburger Judoka für eine Woche nach Helsinki reisen und ebenso viele finnische Judoka zu Gegenbesuchen nach Marburg kommen.

So wurde der internationale Austausch mit den finnischen Judoka aus Helsinki zum wichtigen Teil des Marburger Judokalenders. Seit 2007 nehmen auch Judoka vom „Universitäts Judo Club Cambridge“ an diesen Freundschaftstreffen teil. 

Der Kontakt begann 1995 mit Nick Palmer, einem britischen Judoka, der ein Jahr in Marburg als Postdoc an der Uni war und dort trainierte. Nach seiner Rückkehr nach England blieb der Kontakt zu den Marburger Judoka bestehen. Später wurde er Judo-Cheftrainer in Cambridge und brachte auch die Cambridge-Judoka mit zu den jährlichen Freundschaftstreffen.

Seit 2015 organisiert die Judoabteilung der Sportfreunde Blau-Gelb Marburg die Freundschaftstreffen, da Judo im Hochschulsport der Uni nicht mehr angeboten wird. Noch heute kommen mit viel Freude Judokas jeden Alters und Levels zum jährlichen Freundschaftstreffen zusammen, um immer abwechselnd ein Jahr lang eine Woche in Marburg, Helsinki oder Cambridge zu trainieren und zu feiern. Ganz selbstverständlich und mit viel Begeisterung werden alle Gäste immer privat bei den Judokas untergebracht, was die Freundschaften stärkt. So sind schon viele tiefe Freundschaften, Liebesbeziehungen und selbst einige Hochzeiten entstanden. 

Jetzt freuen wir uns auf die nächsten Treffen 2025 in Marburg, 2026 in Cambridge und ganz besonders auf das 50-jährige Jubiläum 2027 in Helsinki, wo auch die Gründer Henning und Mara dabei sein werden!